Sonntag, 10. März 2013

[Tag] E-books und das Ende der gedruckten Bücher...

Was haltet ihr von E-Books? 
Habt ihr einen E-Book-Reader und lest ihr gerne mal digital? 
Denkt ihr in Zukunft werden die gedruckten Bücher "aussterben"? 
Wie fändet ihr das?


Guten Morgen,

als überzeugte Langschläferin melde ich mich heute erst jetzt, aber dafür mit einem sehr interessanten Tag: E-books.

Bevor ich aber loslege, gibt es noch schnell die "Spielregeln":

1. Schreibe, von wem du getaggt wurdest und verlinke die Person.
2. Schreibe 8 Dinge über dich auf, die zu dem vom Vorgänger gewählten Thema passen.
3. Tagge max. 10 weitere Leute.
4. Sage den getaggten Leuten Bescheid.  

5. Stelle selbst ein Thema auf, welches die anderen betaggen.

Die liebe Filo von Filos Bücheruniversum hat mich getaggt. Ohne sie wäre mein Blog etwas "tagloser" ^^


Und ihr Thema ist:
Was haltet ihr von E-Books? 
Habt ihr einen E-Book-Reader und lest ihr gerne mal digital? 
Denkt ihr in Zukunft werden die gedruckten Bücher "aussterben"? 
Wie fändet ihr das?


1. Ich finde E-books eigentlich gar nicht so schlecht. Sie sparen Papier und Gewicht. Und der Inhalt ist derselbe wie vom Buch. Aber sie nehmen auch das Gefühl, die Seiten zwischen den Fingern zu spüren und aber auch einfach, wenn man jetzt ganz nach bücher vernarrt ist wie ich, den Duft und die Aufregung, wenn man das Buch in den Händen hält. 

2. Denn wenn man ein Reader hält, hat man in seinen Händen gleich tausenden von Büchern. Das kann eigentlich ziemlich nützlich sein, wenn man wirklich viele Bücher  besitzt und eigentlich keinen Platz mehr hat. Aber es gibt auch wiederum ein Nachteil: Wo bleibt dann immer der Stolz, wenn man seine Bücher präsentiert, die das Regal platzen lassen und die das Zimmer um einige Quadratmeter schrumpfen lässt?

3. Und somit kommen wir auch zur Bücherregalindustrie. Die viele Bücher werden meist vorsorglich (bei mir stapeln sie sich teilweise überalle, wo eine freie Fläche ist, weil mein Regal wirklich voll ist) in ein Regal gestellt. Reicht dieses nicht aus, wird nach Möglichkeit ein neues gekauft. E-books lassen diese leer stehen. Wer braucht schon ein Bücherregal, wenn man ganz einfach einen digitalen Reader hat. Es spart Geld und Platz...und ässt auch eine riesiges Loch in der Wohnung klaffen. Denn für mich ist ein Bücherregal, gefüllt mich Büchern, die ich auch gerne lese, wohlgemerkt, das Zeichen Freundschaften zu schließen. Wer denselben Büchergeschmack hat wie ich, kann nur mein/e Freund/in werden! Und somit gäbe es leider ein paar Freundschaften weniger...

4. Und mit der Bücherregalindustrie stirbt auch die Buchdruckerei aus. Was wäre  die Druckerei, wenn es plötzlich keine Aufträge mehr gäbe? Denn die ganzen Aufträge würden dann plötzlich bei den ganzen E-books Firmen aufgegeben und die bringen die Bücher viel schneller unter das Volk und bräuchten dabei weniger Mitarbeiter, da diese einfach nur vor den Computern hocken und die Datei erstellen und an andere Verkaufshäuser digital verschicken, während in der Druckerei Mitarbeiter für den Druck, Versand, etc. da sein muss, und auch weniger Zeit. Deswegen würde die Arbeitslosigkeit auf der ganzen Welt zunehmen, denn die ganzen Versandhäuser wie Amazon einfach weniger Mitarbeiter bzw. gar keine bräuchten.

5. E-books kann man nicht tauschen - das ist für mich ein totaler Dorn im Auge. Ich und meine Freundinnen tauschen immer unsere Bücher. Wenn wir uns wirklich alle Bücher kaufen würden, die wir lesen, dann sehe ich unsere Zukunft in einer etwas geruchssinnreizenden Gossen. Und da es ja verboten ist, E-books zu verschenken, nachdem man sie schon auf seinem Reader hat, gäbe es dann auch nicht mehr tolle Tausch- oder Buchüberraschungsgruppen. Eigentlich ziemlich schade, weil das ziemlich viel Spaß macht. Zwar gibt es die Möglichkeit mit den E-books-Sticks (USB-Sticks, auf denen E-books drauf sind), aber man kann USB-Sticks superleicht verlieren. Und wer hat schonmal ein 1/2 kg schweres Buch auf dem Weg zur Freundin verloren (im Zug oder sowas vergessen gilt nicht, wobei die Chance bei USB-Sticks wiederum größer sind...)?

6. Aber man darf auch nicht vergessen, welche Vorteile E-books bringen. Abgesehen von den vielen erparten Abholzungen der Regenwälder für die Herstellung von Papier, und dem Gewicht, sind diese eine große Hilfe gegenüber Autoren. Es ist sehr schwer ein Buch herauszubringen - das Buch muss dem Verlag gefallen, dann muss man noch überlegen, welche Stellen geändert werden müssen und dann kommt es erst in den Druck. Mit E-books aber können Autoren auch einfach "schnell" ihren eigenen E-book-Verlag gründen und ihr Buch in Umlauf bringen. E-books ermöglichen auf diese Weise vielen jungen Autoren dein Einstieg in die Bücherwelt. Dabei denke ich ganz besonders an Katrin Koppold (Aussicht auf Sternschnuppen) und Carina Bartsch (Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter).

7. Außerdem sind E-books einfach praktischer: Man kann sie einfach überall mitnehmen. Man hat seinen Reader und "Plopp", dein ganzes Bücherregal ist in deiner Hand. Und wenn man vielleicht im Zug sitzt und lesen will, einem das Buch aber nicht mehr gefällt, braucht es nur ein bisschen Muskelkraft in den Fingern und schon kann man ein neues Buch anfangen. Und wenn man kein anderes auf dem Reader hat, geht man schnell in den Online-Shop und lädt sich eins herunter. Praktisch, nicht wahr?

8. Ich bevorzuge gedruckte Bücher. Wieso fragt ihr euch? Ich sage bloß: "Punkt 1-5". Dennoch finde ich E-books nicht allzu schlecht. Wieso? Punkt 1, 2, 6 und 7. Ich finde, dass man nicht zwischen den Typen wählen sollten. Beide haben Vor- und Nachteile und in verschiedenen Situationen sind beide von Nutzen. Deswegen bin ich der Ansicht, dass man beide Möglichkeiten haben sollte, dann kann jeder für sich selbst bestimmen, was er/sie nimmt. Außerdem ist es ja eh eine Frage des Geschmacks, da kann wirklich keiner diskutieren, was richtig oder falsch ist...


Ihr armen Leser, da vor dem Bildschirm, ihr tut mir richtig Leid, wenn ihr euch durch das Gewühl meiner Worten und Gedanken durchgekämpft habt. Hoffentlich war nicht alles Zeitverschwendung ;D

Wenn ich diese Punkte zu einem Aufsatz formulieren würde, wäre meine Deutschlehrerin ziemlich stolz auf mich. Eine wunderbare Erörterung, einfach eine tolle Übung für die nächste Schlaufgabe. Das erinnert mich jetzt aber an meinen ausstehenden Aufsatz, den ich morgen abgeben muss. Ich mache mich jetzt mit sehr viel Schwung von diesem Post an die Arbeit.



Ciao und bis zum nächsten Post, der mit großer Wahrscheinlichkeit und glücklicherweise für euch, etwas wortkarger wird! *wink und lach*


P.S.: Ein etwas anderes Thema: Falls ihr noch Lust auf ein kleines Rätsel habt, schaut doch hier vorbei. Ich freue mich auf eure Vermutungen!

Nachtrag:
Natürlich werde ich den Tag auch weitergeben und zwar nämlich an:
Mein Thema: Was würdet ihr machen, wenn euch das Bloggen verboten wird? Wie "abhängig" seid ihr schon vom Bloggen geworden? Welche Auswirkungen hat das? Alle Gedanken zum Bloggen sind erlaubt!

Ein schwieriges Thema, ich weiß, aber euch wird sicher etwas einfallen =D

1 Kommentar:

  1. Wow, da ist dir ja echt viel zu dem Thema eingefallen ;) Und ist auch richtig gut geschrieben (deine Deutschlehrerin wäre auf jeden Fall stolz :D)
    Ich kann dir auch nur in allem zustimmen. Ich will weder das eine noch das andere missen, beides zusammen ist einfach viel praktischer und schöner :)

    Liebe Grüße,
    Filo

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