Samstag, 17. November 2012

[Rezension] Godspeed 01 - Die Reise beginnt von Beth Revis



Informationen
Titel: Godspeed – Die Reise beginnt
Autor: Beth Revis
Verlag: Dressler
Reihe: 1/3
Alter: 14-17 Jahre
Seitenanzahl (gebunden): 448 Seiten
Preis: 19,95
ISBN: 978-3-7915-1676-9
Wertung: 4,5/5








Kurzbeschreibung


Junior:

Es ist ihr Haar, das mich anzieht. Es ist so rot.
Ich berühre das Glas, in dem sie liegt und merke erst jetzt, wie kalt es ist. Mein Atem bildet weiße Wölkchen. Meine Fingerspitzen bleiben am Glas haften. Ich lege die Hand oben auf den Glaskasten, über ihr Herz. Verglichen mit ihrer schimmernden Haut ist meine ein dunkler Schatten. 


Amy:
Ich renne und renne und renne. 
Vorbei am Krankenhaus, durch den Garten und an einem Teich vorbei. Bis zur kalten Metallwand. Dort bleibe ich stehen und schnappe nach Luft. Mein Herz hämmert in meinen Ohren. Ich strecke eine Hand aus und berühre die Wand. Meine Finger ballen sich zur Faust. Und da wird mir die wichtigste Tatsache bewusst, was das Leben hier betrifft. Man kann nirgendwo hinrennen. Aber, flüsterst mein Herz, da ist Junior.  



Inhalt

Die 17-jährige Amy ist einer der eingefrorenen Passagiere an Bord der "Godspeed". Sie und ihre Eltern sollen am Ende der Reise zu einem neuen Planeten wieder erweckt werden 300 Jahre in der Zukunft. Doch Amys Kühlkasten wird zu früh abgeschaltet. Wollte jemand sie ermorden? Gewaltsam ins Leben zurückgerissen, findet sie sich in einer fremden Welt wieder, in der alle Menschen einem tyrannischen Anführer folgen. Nur einer widersteht: der rebellische Junior, der sich fast magisch angezogen fühlt von Amy. Gemeinsam versuchen die beiden, den schrecklichen Geheimnissen der "Godspeed" auf die Spur zu kommen. Doch kann Amy Junior trauen? Eine packende Gesellschaftsvision und ein fesselnder Pageturner um eine große Liebe, der Traum von Freiheit und tödliche Gefahren.


Meinung

Der erste Eindruck war hier eigentlich positiv. Auf eine Empfehlung einer Freundin hatte ich das Buch mir aus der Bibliothek ausgeliehen. Das Cover war für mich eigentlich nichtssagend, aber es hat mich doch ermutigt, das Buch auszuleihen. Der Name war ein bisschen gewöhnungsbedürftig – ein Buch namens „Gottgeschwindigkeit“ findet man doch nicht alle Tage. Diese Tatsache hat mich wahrscheinlich auch neugierig gemacht

Dann kam die Handlung und die war genau wie der Titel, wirklich ungewöhnlich – im positiven Sinne. Die „Godspeed“ ist ein Weltschiff, das zu einem anderen bewohnbaren Planeten fliegt. Das Schiff wird von Menschen bewohnt, die im Schiff selbst anbauen, Tiere züchten und sich um die Technik kümmern.
Die Idee allein ist absolut überbewältigend und die Handlung auch. Die ganzen Schwierigkeiten die Amy mit sich zieht und den seltsamen Mordversuch erschwert das Mädchen das Leben auf dem Raumschiff.
Das ganze Buch über war ich wirklich gefesselt und zum Teil habe ich schon ganz vergessen, dass ich eigentlich im Bett bin und nicht irgendwo im Weltall.

Die Charaktere haben auf mich einen guten Eindruck hinterlassen.
Amy, ein temperamentvolles Mädchen, ist sehr sturköpfig und bringt eigentlich viel von „unserer“ Erde mit, Eigenschaften, die auf dem Schiff undenkbar wären, wie z.B. das eigene Denken. Das liebe ich an ihr und ihren Mut, das, was sie sich in den Kopf gesetzt hat, auch durchzusetzen.
Junior, der nachfolgende Ältester – der, der das Schiff dann später regiert – denkt auch selbst. Bloß in einem kleineren Rahmen. Zum Beispiel hat er eigentlich keine Lust zum Lernen und ist viel lieber bei seinen Freunden. Er ist ein bisschen trotzig. Und handelt unüberlegt, genauso wie Amy. Daher ist es auch kein Wunder, dass Amy sich „magisch angezogen“ fühlt (und ich auch ^^).

Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen. Die Autorin erschafft eine ganz eigen Welt, in die man wortwörtlich eintaucht und miterlebt.
Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und die Perspektive wechselt immer zwischen Amy und Junior. Was ich persönlich gut finde, ist, dass die oben bei der Kapitelzahl immer fett und groß die Namen gedruckt haben, damit auch jeder mitbekommt, wann der Perspektivenwechsel folgt. Am Ende folgte ein ganz schneller Sichtwechsel. Eine Seite, Wechsel, ein Satz, Wechsel. Zwar ist der Wechsel berechtigt, aber für mich war er persönlich einfach nur zu schnell und hätte es lieber vorgezogen alles noch gemütlich aus einer Sicht der Person zu lesen.


Fazit

Alles in einem habe ich das Buch wirklich genossen, trotzdem hat da noch etwas gefehlt, das mich bewegt hat, die Seiten zu „verschlingen“.
Aber allein die Tatsache, dass es diesmal nicht um den Weltuntergang handelt - welche Welt? – hat mich vollkommen überzeugt. Sprich ich empfehle euch wirklich das Buch – kauft es!


Bewertung




Informationen zur Reihe:

1.      Godspeed - Die Reise beginnt 
2.      Godspeed - Die Suche 
3.      Godspeed – Die Ankunft (vorraussichtliches Erschinungsdatum: August 2013)


« zur Rezension vom 2. Band «

Quelle: Buch und Dressler Verlag

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